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Interne Kommunikation nach Corona: Was jetzt?

In der Corona-Krise legten viele Kommunikatoren eine unerschrockene Kreativität an den Tag: Innerhalb von Tagen schufen sie digitale Kommunikationsformate, erschlossen bislang ungenutzte Kanäle, produzierten große Mengen Content. Und wie geht es jetzt weiter? Zeit, eine Zwischenbilanz in Sachen interne Kommunikation zu ziehen!

 

Die Corona-Pandemie wirbelte die gewohnten Abläufe in vielen Unternehmen durcheinander, gerade im Hinblick auf Zusammenarbeit und interne Kommunikation (IK). Das stellte Kommunikationsverantwortliche in den vergangenen drei Monaten vor vielseitige Herausforderungen. Doch es gab auch erfreuliche Nebenwirkungen: In der IK wurde das Unmögliche möglich. Und in der obersten Führungsebene mag der ein oder andere erst durch die Krise erkannt haben, wie wichtig interne Kommunikation ist.

IK im Ausnahmezustand

Wie in jeder Krise war auch in der Corona-Anfangszeit vieles unklar. So schnell sich das Virus im März ausbreitete, so schnell stieg auch der Kommunikationsbedarf. Ständige Anpassungen an die Maßnahmen der Behörden, die Information über Schutz- und Hygienemaßnahmen, die Neuorganisation der Betriebsabläufe sowie Ängste und Sorgen seitens der Mitarbeiter*innen führten zu einem drastischen Anstieg an relevanten Themen. Grenzen und Möglichkeiten der eigenen internen Kommunikation wurden deutlich – manchmal unangenehm bis schmerzhaft.

Dasselbe galt für den Digitalisierungsgrad des eigenen Unternehmens. Im Vorteil war, wer bereits vorher seine Hausaufgaben gemacht hatte. Diese Betriebe konnten vergleichsweise problemlos Mitarbeiter*innen ins Homeoffice schicken und die Kommunikation aufrechterhalten. Unternehmen mit einem hohen Anteil an (Produktions-)Mitarbeiter*innen ohne PC-Zugang standen vor ganz anderen Herausforderungen.

Kurzfristig gewinnt die Kreativität

Wer bereit ist, neue Wege zu gehen, kommt besser durch eine Krise. Speziell im Bereich der internen Kommunikation gab es in den vergangenen Monaten etliche lebendige Beispiele kleiner, meist digitaler Revolutionen.

Unternehmen experimentierten mit neuen IT-Lösungen. Virtuelle Teammeetings ersetzten fast vollständig die Präsenzveranstaltung im Konferenzraum. Ganz pragmatisch wurde etwa unternehmensweit MS-Teams ausgerollt und als Mitarbeiter-App genutzt. Anstelle von Mitarbeiterversammlungen gab es für die Produktionsmitarbeiter*innen Briefe mit QR-Codes, die zu Videos führten. Die Website wurde zum Kanal für interne Kommunikation – schließlich konnte gerne jeder sehen, wie das Unternehmen an der Eindämmung des Virus arbeitet und seine Mitarbeiter*innen auch unter schwierigen Bedingungen weiter informiert.

Viele Unternehmen, vor allem kleinere und mittelständische, durchliefen in den vergangenen Monaten einen Crashkurs in Sachen digitale interne Kommunikation und einen Veränderungsprozess, der normalerweise Monate oder Jahre gedauert hätte.

Interne Kommunikation auf einem neuen Level

Dass Unternehmen schnell reagieren mussten, wissen wir. Und dass schnell implementierte Lösungen nicht auf Anhieb reibungslos in die interne Kommunikationsstrategie passen, ist ganz normal.

Drei Monate nach dem Höhepunkt der Pandemie kehrt mit der Aufhebung der Kontaktbeschränkung allmählich wieder Normalität in unseren Arbeitsalltag ein. Doch die Zeit ist nicht spurlos an der internen Kommunikation vorübergegangen. Wir beobachten, dass viele Unternehmen das Thema interne Kommunikation auf ein neues Level angehoben haben. Diese Entwicklung kann und sollte nicht zurückgedreht werden. Doch wie geht es weiter?

Blick zurück als Grundlage für die Zukunft

Lasst uns gemeinsam tief durchatmen, einen Moment innehalten und zurückblicken auf die Entscheidungen und Entwicklungen der vergangenen Wochen. Was können wir daraus lernen? Welche Fehler haben wir gemacht? Was war gut? Was war schlecht? Nicht nur aus unserer Sicht, sondern auch aus Sicht unserer Anspruchsgruppen? Welche Kanäle der internen Kommunikation laufen, welche sollen ausgebaut werden, und von welchem Tool sollten wir uns (wieder) trennen? Auf Basis einer soliden Analyse lässt sich ein Konzept entwickeln, mit dem alte und neue Kanäle optimal zusammenspielen – in Eigenregie oder mit externen Berater*innen. 

wie lässt sich das anpacken?

 1. Genau hinschauen und gut zuhören, etwa mit Hilfe von kleinen Befragungen oder Fokusgruppen-Interviews mit den Anspruchsgruppen

2. Ziele definieren, zum Beispiel in einem Workshop mit der Geschäftsführung

3. Ist- und Soll-Situation abgleichen

4. Prioritäten setzen

5. Professionelle Umsetzung planen 

Einmalige Chance für IK

Im Grunde ist jetzt der ideale Zeitpunkt, die interne Kommunikation strategisch aufzustellen. Denn noch ist alles in Bewegung. Die Entscheider*innen sind sensibilisiert und viele dürften einer Verbesserung der internen Kommunikation offen gegenüberstehen. Die Krise hat die internen Kommunikator*innen in eine bessere Position gebracht. Und wenn eines sicher ist, dann dies: Die nächste Krise kommt bestimmt – wenn nicht Corona, dann etwas anderes. Zeit, sich jetzt darauf vorzubereiten!

Möchten Sie Ihre interne Kommunikation verbessern? Wir begleiten Sie gerne durch den Konzeptions- und Umsetzungsprozess. Rufen Sie uns einfach an.

*Photo by Tina Witherspoon on Unsplash

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