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New Work: Drei Thesen aus Sicht der internen Kommunikation
New Work hier, New Work da. Ob als Reaktion auf den Fachkräftemangel oder zur Unterstützung agiler Prozesse – etliche Unternehmen haben sich das Thema bereits auf die Fahnen geschrieben. Doch was können Kommunikator*innen zur Einführung und Umsetzung von New Work beitragen? Drei Thesen aus Sicht der internen Kommunikation:
These 1: Jedes Unternehmen interpretiert New Work anders – interne Kommunikation muss transparent machen, was gemeint ist
Kickertisch und Obstkorb, Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice? Der Ursprungsgedanke von Fritjof Bergmann, der das Center for New Work in Michigan gründete, war ein anderer. Beruf und Individuum in Einklang zu bringen, so lautete sein Ziel. Dabei wollte Bergmann die Rolle der Arbeit transformieren – von der Existenzsicherung zur sinnerfüllenden Berufung.
Heute hat sich das Verständnis von New Work verändert. Während der Begriff in jedem Barcamp oder Innovationsseminar mindestens dreimal fällt, gehen in der Praxis die Interpretationen weit auseinander: Die Rede ist von mehr Flexibilität, von agilen Arbeitsweisen oder einer demokratischen Führungskultur. Aber was bedeutet das für Mitarbeiter*innen und Führungskräfte? Kommunikator*innen sollten die konkreten Ideen hinter New Work transparent machen, sodass im Unternehmen ein gemeinsames Verständnis entstehen kann.
These 2: New Work ist ein Veränderungsprozess, der kommunikativ begleitet werden muss
Egal, wie Unternehmen den Begriff „New Work“ für sich auslegen – bei ihrer Einführung handelt es sich um einen Veränderungsprozess, der verschiedenste Bereiche in der Organisation beeinflusst. Die zur Verfügung stehende Technik muss das selbstbestimmte Arbeiten unterstützen. Eine Kultur des Vertrauens und der Kooperation ist Voraussetzung dafür, dass New Work gelingen kann. Auch müssen die richtigen Rahmenbedingungen definiert sein, in denen New Work überhaupt stattfinden kann.
Damit der Change von Führungskräften und Mitarbeiter*innen getragen wird, braucht es eine sorgfältig geplante Veränderungskommunikation, die alle Stakeholder berücksichtigt.
These 3: New Work geht nicht ohne Kulturveränderung, zu der die interne Kommunikation beitragen muss
New Work ist keine Organisationsveränderung, sondern viel mehr. Es geht um einen Wandel im Mindset, um eine Weiterentwicklung der Führung, der Zusammenarbeit und der Kultur im Unternehmen.
Dies kann und muss die internen Kommunikatoren nicht allein stemmen. Aber weil Kommunikation eine wichtige Rolle beim Gelingen von Kulturveränderungen spielt, muss sie – neben der Führungsebene, HR, IT und anderen Stellen im Unternehmen – ihren Beitrag leisten. Ob als Pilotabteilung für New Work, beim Erklären des „Warum?“ oder durch die Publikation von Best Practices: Je greifbarer und verständlicher kommuniziert wird, was auf die Kolleg*innen zukommt, desto größer sind die Erfolgsaussichten für eine neue Arbeitswelt, die bleibt!
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