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Mitarbeitendenbefragung zu aufwendig? 6 schlankere Alternativen  

Viele Unternehmen befragen ihre Mitarbeitenden regelmäßig – und das aus gutem Grund: Wer gehört wird und Verbesserungen anstoßen kann, fühlt sich wohler am Arbeitsplatz und ist produktiver. Aber eine Befragung (und vor allem der anschließende Verbesserungsprozess) ist aufwendig und weckt große Erwartungen. Geht es nicht auch schlanker? Wir meinen: klar! Hier stellen wir Euch sechs Alternativen zur klassischen Mitarbeitendenbefragung vor. 

1. Pulse Check

Ein Pulse Check ist die kleine Schwester der Mitarbeitendenbefragung. Mit wenigen Impulsfragen lässt sich ein Stimmungsbild zu einem bestimmten Thema einfangen. Die Vorteile: weniger Aufwand, schnellere Optimierungen in einem definierten Bereich und keine überhöhten Erwartungen seitens der Mitarbeitenden. Pulse Checks können regelmäßig durchgeführt werden, zum Beispiel monatlich – oder nach der Optimierung, um den Erfolg zu messen.

2. Qualitative Interviews

Eine kompakte Alternative zur aufwendigen Mitarbeitendenbefragung sind qualitative Interviews. Schon ein paar Interviewpartner*innen genügen, um tiefe Einblicke in ein Thema zu bekommen – tiefer als durch vorgefertigte Fragebögen. In vertrauensvollen Gesprächen können nicht nur Rückmeldungen eingeholt, sondern auch die Gründe für Meinungen und Verhaltensweisen analysiert werden. 

3. Daten der internen Kommunikation auswerten

Manchmal muss es gar keine zusätzliche Befragung sein, sondern nur eine Auswertung der vorhandenen Daten. Wie groß ist das Interesse an bestimmten Themen? Welche Fragen kommen? Welche Themen im Intranet erhalten mehr, welche weniger Likes? Diese Zahlen können helfen, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erkennen und die interne Kommunikation im Unternehmen zu optimieren. 

4. Externe Bewertungsportale checken

Wann habt Ihr zuletzt gecheckt, wie Euer Unternehmen auf Kununu oder Glassdoor bewertet ist? Welche wertvollen Hinweise verstecken sich in den Kommentaren? Falls es länger zurückliegt, wagt ruhig einen Blick – und richtet Euch gleich eine Benachrichtigung für neue Bewertungen ein. Einzelmeinungen zeichnen zwar ein verzerrtes Bild, aber wenn ein Thema besonders oft genannt wird, kann das auf einen allgemeinen Trend hinweisen.  

5. Feedback-Netzwerk aufbauen und pflegen

Vielleicht habt Ihr es schon – falls nicht, dann braucht Ihr es: ein Netzwerk an guten Kontakten in verschiedenen Teilen Eurer Organisation. Ideal sind Vertrauensverhältnisse zu langjährigen Kolleg*innen, die ihre Ohren überall haben und immer bestens informiert sind. So erfahrt Ihr früh von Gerüchten oder könnt gezielt nachfragen, wie bestimmte Kommunikationsmaßnahmen angekommen sind. Denn das offizielle Feedback entspricht nicht immer dem, was in der Kaffeeküche ausgetauscht wird. Alternativ könnt Ihr eine IK-Community etablieren, die sich regelmäßig zu den wichtigen Themen der Organisation austauscht. 

6. Themen-Workshops organisieren

Ihr braucht fundiertes Feedback zu einem bestimmten Thema? Dann organisiert einen Themen-Workshop. Es gibt eine Reihe von Workshop-Methoden, mit denen Mitarbeitende in geschützter Atmosphäre Rückmeldungen geben und konstruktive Kritik äußern können. Ideal, um bereits im Workshop erste Optimierungsideen zu entwickeln! 

Wichtig: Feedback ist immer nur der erste Schritt 

Egal für welches Format Ihr Euch entscheiden: Wichtig ist, dass nicht nur Feedback abgefragt wird, sondern auch Veränderungen folgen (oder zumindest eine Rückmeldung, warum sich aktuell noch nichts ändert). Ansonsten sind die Mitarbeitenden schnell frustriert und demotiviert. Denn mit jeder folgenlosen Befragung sinken künftige Teilnahmequoten und Glaubwürdigkeit.  

Euer Management will eigentlich gar nicht verändern? Dann sollte es auch nicht nach Feedback fragen 😉 

 

Ihr seid unsicher, welches Format am besten zu Euren Anforderungen passt? Oder Ihr benötigt Unterstützung bei der Umsetzung Eurer internen Kommunikationsmaßnahmen? Ruft uns gerne an oder nutzt unser Kontaktformular. 

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